Hier meine nächsten Experimente mit Hilfe des Makroschlitten: Dieses Exemplar fand ich draußen auf einer verschimmelten (es ist kein Moos) Kastanie. Festgegammelt. Nicht jedermann’s Geschmack (meiner eigentlich auch nicht) aber findet mal was um diese Jahreszeit… 😉 Die Fliege hat Abmaße von ca. 3x6mm. Zum Einsatz kam ein 60mm Makro-Objektiv mit einem Abbildungsmaßstab von 1:1.

Vorgehen: Beim Focus Stacking nimmt man von einem Objekt mehrere Aufnahmen auf. Wichtig ist hierbei das die Belichtung immer identisch ist. Nachdem der Fokuspunkt für die erste Aufnahme gefunden ist, wird an der Kamera nichts mehr verstellt. Stattdessen wird nach jedem Foto die Kamera (per Makroschlitten) solange bewegt, bis man das gesamte Objekt „durchfahren“ hat. Die Anzahl der Aufnahmen ergibt sich dann ganz von selbst.
Im Anschluss werden sämtliche Einzelfotos mit einer Focus Stacking Software zu einem einzigen Bild zusammen gerechnet. Zu nennen sind hier: Adobe Photoshop, Helicon Focus, Combine ZP und Zerene Stacker.
In meinem Fall eingesetzte Hardware:
- Kamera: EOS 50D
- Objektiv: EF-S 60 2.8
- Stativ: Manfrotto 055XPROB
- Makroschlitten: Manfrotto 454
- Licht: Tageslicht
Es ist doch immer wieder erstaunlich wie die Dinge ausschauen, wenn man „genauer“ hinschaut.